2000 Kilometer Kalifornien und Co

Vielleicht ist euch bereits aufgefallen, dass ich bisher noch nichts über die eigentliche Westküste der USA geschrieben habe. 2000 Kilometer sind lang und egal was ich schreibe, ich werde niemals alles beschreiben können also habe ich mich für die Highlights entschieden!

Das beeindruckendste Erlebnis:

San Francisco! Und wenn ich noch genauer werde, dann war es für mich Alcatraz! Die Vorstellung von Gefangenen auf dieser Insel und wie das Leben der Familien von den Wärtern gewesen sein muss (diese haben auch auf der Insel gelebt), das Öffnungs- und Schließgeräusch der Türen…all dies war beeindruckend. Auch wenn Alcatraz mich absolut fasziniert hat würde ich sagen San Francisco als Ganzes ist beeindruckend. Es war eindeutig zu kalt, aber was die Stadt zu bieten hat ist schon toll!

Das furchteinflößenste Erlebnis:

Das ist ganz klar unsere Autofahrt durch die Ventana Wildernis bei Nacht. Leider haben wir uns ein wenig mit der Fahrtzeit verschätzt und sind erst sehr spät an unserem Campingplatz direkt an der Felswand am Meer angekommen….und LEIDER war dieser dann auch bereits voll. Da eine 4 stündige Rückfahrt nicht in Frage kam mussten wir weiter….über den Berg bei Dunkelheit und kein Licht. Ich wäre fast gestorben vor Angst, weil es an einer Seite immer steil bergab ging. Sollte ich noch einmal bei Nacht durch so eine Gegend müssen, dann zelte ich am Straßenrand!!!!!!!

Das lustigste Erlebnis:

Nach einem gescheiterten Versuch ins Napa Weingebiet nördlich von San Francisco zu fahren wollten Michael und ich wenigstens ein Glas kalifornischen Wein ins SF trinken. Also rein in eine Weinstube. Wie immer in den USA ist die Bedienung (diesmal die Besitzerin) direkt am Tisch und fragt ob sie uns bei der Auswahl helfen kann.

Michael: Wir hätten gerne kalifornischen Wein. Können Sie uns einen empfehlen?

Besitzerin: Kalifornischen Wein führen wir nicht.

Michael: Sie scherzen, richtig?

Besitzerin (frech): Nein, wenn Sie DAS trinken wollen, dann sollten sie 40 Minuten in den Norden fahren.

DAS war schon witzig zu beobachten. Noch viel witziger war Michael Unsicherheit danach. Hat er sie beleidigt und sollte er sich entschuldigen? Oder ist sie einfach unfreundlich und wir sollten gehen? WAS ein Spaß!!!!! 😀

Das skurrilste Erlebnis:

In Oregon darf man sein Auto aus Sicherheitsgründen nicht selber betanken!!! Ich finde es super…und besonders im Winter oder wenn es regnet würde ich mich über diesen Service freuen!!! Komisch ist es trotzdem.

Das abschreckendste Erlebnis:

Das abschreckendste Erlebnis hatte ich in Portland Oregon. Die Stadt ist ganz niedlich, wenn auch sehr industriell. Wir hatte ein paar nette Abende dort. Bier, Brezel 😉 und live Musik. Zwei Dinge haben mich aber doch sehr abgeschreckt. Zum Einen die hohe Obdachlosigkeit. Es gibt kaum eine Straße auf der nicht mindestens zwei Obdachlose sitzen. Wir haben mit einem Reiseführer darüber gesprochen und es ist wohl so, dass viele diesen „Lebensstil“ wählen. Das Wetter ist ja ganz angenehm, Essensmarken erhält man in Portland ganz einfach…ja, sie hat Recht auffällig sind die vielen jungen Obdachlosen. Lebensstil hin oder her, ICH möchte nicht an jeder Ecke diesen Lebensstil sehen und MICH hat es abgeschreckt.

Zum Zweiten die Existenz einer deutschen Auslandsschule über einer Drogenberatungsstelle. OK, kann man machen, muss man aber nicht…. 😉

 

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