Dallas

Wenn ich nicht in Dallas gewesen wäre, dann…

  • wäre ich nicht wegen eines Radiosprechers nervös geworden. Aber so eine Unwetterwarnung, die auf allen Radio- und TV-Sendern ausgestrahlt wird, ist dann doch schon etwas beunruhigend.
  • hätte ich nicht mindestens 20x am Tag gesagt, dass es mir gut geht. Von jeder Servicekraft mit: „Hi how are you today“ angesprochen zu werden ist gewöhnungsbedürftig.
  • hätte ich nicht versucht einen High-Fashion-Anzug zu kaufen. So hat der Verkäufer einen Anzug genannt, der einen europäischen Schnitt haben sollte. Also eigentlich nur etwas figurbetonter. Auf die Frage, warum man uns in jedem Laden nur zwei Anzüge  zeigen koennte, sagt der Verkäufer: „Was Sie wollen ist High-Fashion!“ Da soll noch einmal einer sagen, dass Europäer keinen Geschmack haben.
  • hätte ich mich nicht über das Schild „Condom to go“ gewundert. Was auch sonst? An Ort und Stelle nutzen?
  • wäre ich nicht fast jeden Abend zum Essen eingeladen gewesen. An diesen Abenden habe ich wirklich tolle Menschen getroffen und kennen gelernt.
  • wäre mir nicht bei 42 Grad eine lange Thermounterhose angeboten worden. Ich repräsentiere als Deutsche wohl Kälte pur, oder wie kommt Cyndie auf die Idee mir eine lange Thermounterhose anzubieten?
  • hätte ich bei den Olympischen Spielen vielleicht nicht nur Sportler aus den USA gesehen. Wie haben etwa auch andere Athleten teilgenommen?
  • hätte ich nicht immer versucht weniger als 15 Sekunden ausserhalb eines Gebäudes zu sein. 42 Grad im Schatten ist einfach viel zu warm. Ich fahre sogar die 20 Meter bis zum Supermarkt mit dem Auto und versuche dann auch noch möglichst nah bei der Tür zu parken.
  • hätte mir niemand mein Getränk auf Rollschuhen gebracht. Wie in einem Film!
  • hätte ich nicht in einem so geilen Restaurant gegessen. Auto abgeben, denn es wird geparkt – ins Hyatt gehen um zu essen – einem Dresscode folgen – super Aussicht geniessen – und ein geniales Essen mit toller Gesellschaft haben. Toll!
  • hätte ich nicht 2x das Gesetz gebrochen. Feuerwerk anzünden und als Beifahrer eine Flasche Bier in der Hand haben – uiuiui!
  • hätte ich deutlich weniger Zeit auf Parkplätzen verbracht. Dallas koennte auf den Namen „Stadt(leben) auf Parkplätzen“ haben.
  • hätte ich nicht die TV-Show Dallas geguckt. Alle lieben es, alle gucken es. Mein Fazit: Muss man nicht haben.
  • hätte ich keine zwei Vollbremsungen hingelegt. Passiert halt wenn man versucht die Kupplung bei einem Auto mit Automatik zu treten.
Und hätte ich diesen Text nicht geschrieben, dann…
  • hätte ich nicht realisiert, dass ich mehr Fotos machen muss. Fazit: Von Dallas gibt es nur ganz wenige Bilder. Ab morgen ist die Kamera immer an meiner Seite und natürlich in Gebrauch. 

4 Gedanken zu „Dallas

  1. Hey Katharina!
    How are you today? 🙂
    Worum ging’s denn bei dieser wahnsinns Unwetterwarnung?
    Gewitter, Tornado, Hagelschlag, Sandstrum, Weltuntergang…?
    Und… war die Warnung wenigstens gerechtfertigt?
    Halte die Ohren steif!

    • I am fine. How are you doing?
      „We interrupt the station at the request of the national weather service….a severe thunderstorm was detected in….“
      Es ging um sehr starken Wind und Hagelkoerner von der Größe einer 2Euro Münze. Ich habe nichts davon gesehen, ist leider an uns vorbeigezogen. 🙁

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